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Wussten Sie, dass in der Rettungshundearbeit mehrere verschiedene Sparten unterschieden werden?

(me) Bei dem Begriff Rettungshund denkt man sehr häufig an die Bilder aus Film und Fernsehen – ein Hund schnüffelt an einem Kleidungsstück des Vermissten, und läuft dann dessen Spur nach. Dabei gibt es verschiedenen Möglichkeiten, den Hund auf das Suchen und Finden eines Menschen zu trainieren.

  1. Mantrailing: Die wohl bekannteste Form der Rettungshundearbeit. Dabei bekommt der Hund einen Geruchsträger der verschwundenen Person (wie etwa ein Kleidungsstück, eine Bürste etc.) kurz vorgehalten. Danach soll er der Spur an Geruchs- und Zellpartikeln, die jeder Mensch verliert, folgen. Dabei bleibt er an einer langen Leine und dem Trailgeschirr mit dem Halter verbunden. Diese Art der Suche ist vor allem in der Stadt von Vorteil.
  2. Flächensuche: Hier sucht der Hund nicht den Individualgeruch einer bestimmten Person, sondern stöbert, ohne einen Geruchsträger bekommen zu haben. Der Hund läuft dabei frei, was in Waldgebieten sehr förderlich ist, da der Hund große Flächen selbstständig absuchen kann. Hat er die vermisste Person gefunden, setzt er sich meist vor diese und verbellt sie, damit dies auch der Hundeführer mitbekommt.
  3. Trümmersuche: Auch hier benötigt der Hund keinen Geruchsträger und sucht frei, lediglich die Umgebung verändert sich – nach Erdbeben oder dem Einsturz von Häusern werden Trümmerhunde benötigt. Dies ist eine der herausforderndsten Suchen, da der Hund nicht nur mit verschiedenen, teils unebenen oder wackeligen Untergründen zu tun hat, sondern sich durch die Gebäudeteile der Geruch der Vermissten unterschiedlich verteilt und es dem Hund dadurch sehr schwer macht, die Personen genau zu orten.
  4. Wassersuche: Hier kommt zur guten Spürnase noch die Freude am kühlen Nass dazu, die der Hund mitbringen soll. Schließlich soll er abgängige Personen im Wasser nicht nur aufspüren, sondern zur Not auch an Land oder zum Boot ziehen können.
  5. Lawinensuche: Hierbei muss der Hund Verschüttete unter dem Schnee aufspüren und anzeigen können.
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