Wieso ein Maulkorb sinnvoll sein kann, wurde bereits im letzten Beitrag behandelt. Nun geht es an die Auswahl.
Vorab – sogenannte Maulschlaufen (Stoffschlaufen, die mit einem Klettverschluss das Maul des Hundes verschließen) mögen weniger furchteinflößend aussehen, können jedoch gefährlich werden, da sie den Hund daran hindern, durch Hecheln die Körpertemperatur zu regulieren.
Körbe aus Biothane, einem weichen Kunststoff, sind flexibel und dadurch gut zu verstauen. Es gibt sie in vielen Farben und sie sind leicht abwaschbar. Ähnlich verhält es sich mit Exemplaren aus Leder, wobei diese pflegeintensiver sind. Beide eignen sich aber nur bedingt als Beißschutz, da sie bei einem ernsthaften Angriff wenig Schutz bieten.
Maulkörbe aus hartem Kunststoff oder Metall sind dabei deutlich robuster. Bei ernsthafter Beschädigungsabsicht ist Metall vorzuziehen. Diese Körbe gibt es häufig in sehr vielen Größen und für viele Kopfformen und lassen sich sehr gut reinigen.
Fast wichtiger als die Wahl es Materials ist jedoch die richtige Größe. Sehr häufig sieht man Hunde mit viel zu kleinen Maulkörben. Die Akzeptanz beim Tragen kann darunter leiden, denn wer trägt schon gerne eine zu kleine Brille, die an den Ohren drückt und schmerzt? Außerdem können die Hunde darin nicht richtig hecheln, was jedoch zur Regulierung der Körpertemperatur unerlässlich ist.
Dies bedeutet – der passende Maulkorb für den eigenen Hund ist tief genug, sodass das Maul gut geöffnet werden kann. Damit ist auch eine Wasseraufnahme problemlos möglich. Er sollte nicht auf dem sensiblen Nasenschwamm des Hundes aufliegen und an den Backen nicht drücken.
Die Hundeschule in der Nähe berät gerne zur richtigen Passform. (me)